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Das Berliner Testament

Dieser letzte Wille ist eine gemeinsame Verfügung, erstellt von beiden Ehegatten.
Die meisten Ehegatten in Deutschland entscheiden sich für diese Testamentsform.

Der Erbrechts-Fachanwalt informiert.

Das Berliner Testament sichert Ehegatten und eingetragene Partnerschaften ab.

Rechtsanwalt Benden, Fachanwalt für Erbrecht und Testamentsvollstrecker, bloggt für Sie aus dem Erbrecht:

Warum ist ein Testament überhaupt notwendig?

Ein gültiges Testament verhindert generell die gesetzliche Erbfolge, durch die der Staat bestimmt, an wen das Vermögen geht – und in welcher Reihenfolge.

Weiterlesen über die gesetzliche Erbfolge
Weiterlesen über Testament

Was ist ein Berliner Testament?

Die Ehegatten machen ein gemeinschaftliches Testament. Die Erblasser schreiben in ein einziges Testament ihren gemeinsamen übereinstimmenden Willen, wie in einen Vertrag.
Sie setzen sich in einem Berliner Testament gegenseitig als alleinige Erben ein.
Wer zuerst verstirbt, überlässt alles seinem Partner.
Ehegatten leben oftmals zusammen.

  • Das Paar kann durch ein Berliner Testament sicherstellen, dass nach dem Tod eines Ehegatten der überlebende Ehegatte alles erhält und daher alles so bleibt, wie es ist.

Was passiert ohne Berliner Testament?

Paare haben gravierende Nachteile ohne ein Berliner Testament:

1. Lebenspartner bleiben unversorgt
Wenn die Partner nicht miteinander verheiratet sind, erhalten die Lebenspartner mit dem Todesfall nichts. Ist der Erblasser verheiratet, erhält sein Ehegatte die Hälfte. Seine Kinder erhalten die andere Hälfte.
Hat der Erblasser keine Kinder, erben seine Eltern insgesamt 1/4, wenn die Ehegatten keinen Ehevertrag abgeschlossen haben und folglich im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft lebten.

2. Der überlebende Ehegatte ist ohne Testament von den anderen Erben abhängig
Der überlebende Ehegatte und die anderen Erben bilden automatisch eine Erbengemeinschaft. Die Erben müssen nach dem Tod des Erblassers über alles gemeinsam entscheiden, was der Erblasser hinterlassen hat.
Hat der Erblasser ein Haus oder hat das Paar gemeinsam ein Haus, gehört dieses Haus zum Teil den anderen Erben.

3. Andere Erben können den überlebenden Ehegatten zum Hausverkauf zwingen
Die anderen Erben wollen sich in der Regel ausbezahlen lassen. Der überlebende Partner verfügt aber in der Regel nicht über die Mittel, um die anderen Erben ausbezahlen zu können. Die anderen Erben können den überlebenden Ehegatten zum Hausverkauf zwingen.
Nur ein Testament kann den Hausverkauf verhindern.

4. Schlusserben sind unklar
Im Berliner Testament bestimmen die Erblasser, wer Erbe sein soll, wenn der überlebende Partner auch verstirbt.
Den Erben des Erben nennt man „Schlusserben“.
Oftmals setzen die Partner ihre Kinder als Schlusserben ein.

Welche Voraussetzungen hat das Berliner Testament?

Für das Berliner Testament gelten dieselben Voraussetzungen wie für jedes andere Testament. Es gibt jedoch Besonderheiten.
Die Erblasser müssen verheiratet sein oder sich in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft befinden.
Unverheiratete Paare können kein Berliner Testament errichten und sollten – aus erbrechtlichen Gründen – über eine Hochzeit nachdenken.
Einer der Erblasser muss auf einem Blatt Papier schriftlich (Wort für Wort) den gemeinsamen Willen niederschreiben. Computergeschriebene Testamente sind nicht rechtsgültig.
Die Erblasser können das Testament wahlweise auch notariell errichten.
Beide Erblasser müssen das Testament unterschreiben.
Die Erblasser müssen dem Testament den Ort und das Datum beifügen.

Kann das Berliner Testament widerrufen werden?

Das Gesetz unterscheidet bei dieser Frage, ob beide Erblasser noch leben oder ein Ehegatte bereits verstorben ist.

Zu Lebzeiten
Die Erblasser können das Berliner Testament jederzeit übereinstimmend widerrufen.
Wenn sich die Erblasser nicht einig sind, kann ein Erblasser das Testament auch alleine widerrufen.
Für den Widerruf zu Lebzeiten sollte ein Ehegatte ein neues Testament machen.

Nach dem Tod eines Erblassers
Wenn ein Ehegatte verstorben ist, kann der überlebende Ehegatte das gemeinsame Testament nicht mehr ändern. Die Erbfolge steht dann fest.
Der überlebende Ehegatte kann kein neues Testament errichten, das von dem gemeinsamen Testament abweicht
Der überlebende Ehegatte kann die Erbschaft des verstorbenen Ehegatten ausschlagen. Nur dann darf der überlebende Ehegatte ein neues Testament machen, oder dann, wenn im gemeinsamen Testament ausdrücklich festgehalten ist, dass der überlebende Ehegatte dies darf.

Können Erblasser das Berliner Testament ändern?

Die Ehegatten können das Berliner Testament im Einvernehmen jederzeit ändern.
Die Ehegatten müssen dafür ein neues Testament machen und die Regelungen treffen, die nun anders sein sollen.
Das alte Testament muss nicht vernichtet werden.
Neuere Testamente gehen älteren Testamenten immer vor.
Die Erblasser müssen bei jedem Testament den Ort und das Datum hinzufügen. Dadurch ist ersichtlich, welches Testament vorrangig ist.

  • Nach dem Tod eines Ehegatten ist das Berliner Testament unveränderlich.

Was müssen Erblasser mit Kindern beachten?

Der Pflichtteilsanspruch kann katastrophale Auswirkungen auf den überlebenden Ehegatten haben. Die sogenannte Pflichtteilsstrafklausel kann Katastrophen verhindern.

Weiterlesen über Pflichtteil und Pflichtteilsanspruch
Weiterlesen im Blog über Testament für Alleinstehende

Die Kinder können den überlebenden Ehegatten zum Hausverkauf zwingen

Die Kinder der Erblasser sind mit dem ersten Todesfall eines Ehegatten enterbt. Die Kinder sind auch enterbt, wenn sie erst später, nämlich mit dem zweiten Todesfall, Erben werden („Schlusserben“).
Diese enterbten Kinder haben einen Anspruch auf ihren Pflichtteil, wenn der erste Ehegatte verstirbt. Der Pflichtteil muss in Geld bezahlt werden.
Der überlebende Ehegatte verfügt in der Regel nicht über so viel Geld.

  • Wegen des Pflichtteilsanspruchs des Kindes des Erblassers kann der überlebende Ehegatte daher zum Hausverkauf gezwungen sein.

Pflichtteil trotz “Erbschaft”

Die Kinder können ihren Pflichtteil auch verlangen, obwohl sie später Erbe werden. Sie können den Pflichtteil vorweg beanspruchen und trotzdem später, also im zweiten Todesfall, Erbe sein, wenn sie als Schlusserbe eingesetzt sind.
Der überlebende Erblasser kann dagegen nichts tun, denn das Berliner Testament ist nach dem Tod des einen Ehegatten unantastbar.
Die Höhe des Pflichtteils ist abhängig vom Vermögen.

  • Kinder sind insbesondere dann am Pflichtteil interessiert, wenn das Vermögen mit der Zeit weniger wird, etwa durch eine Haushaltshilfe oder aufgrund eines Pflegeheims.

Die Lösung: die Pflichtteilsstrafklausel

Die Pflichtteilsstrafklausel schützt den überlebenden Ehegatten vor den Pflichtteilsansprüchen seiner Kinder.
Die Pflichtteilsstrafklausel ist Teil des Testaments und besagt in einem Satz, dass ein Kind kein Erbe mehr ist, wenn es den Pflichtteil bei dem ersten Todesfall verlangt.
Das Kind muss sich also zwischen dem Pflichtteil oder der späteren Erbschaft entscheiden.
Der Pflichtteil ist in der Regel wesentlich geringer als die spätere Erbschaft. Deshalb nehmen Kinder den Pflichtteil nicht Anspruch.

Durch die Pflichtteilsstrafklausel können

  • Kinder die Ehegatten nicht mehr zum Hausverkauf zwingen
  • Kinder den Pflichtteil nicht neben der “Erbschaft” verlangen
  • Erblasser Streit und Stress verhindern
  • Erblasser die Altersvorsorge absichern

Weiterlesen über Pflichtteilergaenzungsanspruch

Was müssen Erblasser mit einem Auslandsbezug beachten?

Das Berliner Testament gilt nur für Deutschland. Erblasser mit Auslandsbezug (teilweise oder vollständig Aufenthalt im Ausland) müssen sich über eine Rechtswahl Gedanken machen. Das Berliner Testament kann – abhängig vom Land – plötzlich nicht mehr rechtsgültig sein.

Weiterlesen über Rechtswahl

Wie wirkt sich die Scheidung auf das Berliner Testament aus?

Mit der Scheidung ist das Berliner Testament gemäß der gesetzlichen Vermutung nicht mehr rechtsgültig.
Die Scheidung liegt erst vor, wenn ein Richter die Ehe aufgehoben hat.

  • Ausnahme: Das Berliner Testament ist bereits unwirksam, wenn ein Erblasser die Scheidung vor seinem Tod beantragt hat und die Voraussetzungen für die Scheidung vorliegen.

Was müssen Erblasser bei einer erneuten Heirat des Ehegattens beachten?

Eheleute sollten die Konsequenzen kennen, wenn der überlebende Ehegatte erneut heiratet.
Das Berliner Testament bleibt unverändert bestehen.
Allerdings ist der neue Ehegatte pflichtteilsberechtigt. Die gemeinsamen Kinder, die als Schlusserben eingesetzt wurden, müssen den Pflichtteil bezahlen.
Die gemeinsamen Kinder erhalten effektiv weniger vom Erbe.

Lösung: Die Wiederverheiratungsklausel
Die Erblasser nutzen die Wiederverheiratungsklausel bereits im Berliner Testament.
Die gemeinsamen Kinder erhalten im Fall der Hochzeit den Erbanteil des verstorbenen Ehegattens vorweg. So ist der Pflichtteil des neuen Ehegattens geringer und die gemeinsamen Kinder erhalten effektiv mehr vom Erbe.

Abänderungsklausel
Die Ehegatten vereinbaren, dass der überlebende Ehegatte das Testament auch noch nach dem Tod des anderen Ehegattens ändern darf. Wie weit der überlebende Ehegatte Änderungen vornehmen darf, entscheiden die Ehegatten selbst.

  • Beispiel: Die Ehegatten vereinbaren, dass der überlebende Ehegatte den Sohn enterben darf, wenn er den überlebenden Ehegatten nicht pflegt.

Welche Steueraspekte müssen Erblasser bei dem Berliner Testament beachten?

Wenn ein Erblasser stirbt, muss sein Erbe die Erbschaftssteuer bezahlen; beim Berliner Testament ist das der überlebende Ehegatte.
Wenn der zweite Ehegatte stirbt, muss der Schlusserbe die Steuern erneut bezahlen.
Erblasser müssen also dieselben Regeln beachten, die immer gelten, wenn sie Steuern sparen wollen.

Weiterlesen über Erbschaftssteuer

Das Berliner Testament ist ungeeignet für Unternehmer

Es setzt den Ehepartner als Erben auch dann ein, wenn ein Unternehmen im Nachlass ist und der Ehepartner nichts von Unternehmensführung versteht.

Weiterlesen über Unternehmensnachfolge

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Die Planung der Erbfolge bei verschwenderischen Nachkommen

Bei der Planung der Erbfolge, verfolgen die meisten Eltern das Ziel, dass ihre Kinder und Enkelkinder gut versorgt sind.

Was ist die europäische Erbrechtsverordnung?

Die europäische Erbrechtsverordnung regelt die Gerichtszuständigkeit und das anwendbare nationale Recht in einem internationalen Erbfall.

Durch Testament enterbte Kinder werden doch Erben durch Gesetz

Testierende können durch Testament eine Erbschaft für potenzielle Erben ausschließen, jedoch ist dabei ein ausdrücklicher und konkreter Wortlaut notwendig, um einer späteren Testamentsauslegung entgegen zu wirken.

Erbunwürdigkeit eines potenziellen Erben

Ein potenzieller Erbe kann wegen Erbunwürdigkeit sein Erbrecht verwirken.
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Enterbung durch Straftat: Kann selbst der Pflichtteil dran glauben?

Begeht ein potenzieller Erbe eine Straftat und wird auf Grund dessen rechtkräftige für mindestens 1 Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt, steht dem späteren Erblasser zu Lebzeiten das Recht zu, seinen Abkömmling den Pflichtteil zu entziehen.

Notar von der Verschwiegenheitspflicht entbinden

Das Geheimhaltungsinteresse des letzten Willens eines Verstorbenen entfällt nach der Testamentseröffnung. Der Antragsteller muss unmittelbar betroffen sein.

Testament verschwunden, aber Erbschein dennoch erteilt!

Testament verschwunden, aber Erbschein dennoch erteilt!

Unwirksamkeit einer Enterbung ermitteln

Mit Hilfe einer Leistungsklage bestreiten Enterbte ihre – in einem Testament festgehaltene – Enterbung und setzen einen eventuellen Pflichtteil durch.

Testamentsvollstrecker beantragt quotenlosen Erbschein

Ein quotenloser Erbschein wird nur dann erteilt, wenn die erforderliche Notwendigkeit und die Zustimmung aller Erben vorliegt.

Widerruf von Testamenten und die erneute Unterschrift unter widerrufenes Testament

Wer ein zuvor widerrufenes notarielles Testaments erneut durch den Erblasser unterschrieben, bleibt es dennoch weiterhin unwirksam.

Streitwert einer vorzeitig abgebrochenen Stufenklage

Wird eine Stufenklage vorzeitig beendet, so hat sich der Streitwert nach den Erkenntnissen, welche zum Zeitpunkt der Beendigung über den Nachlasswert gewonnen wurden zu bemessen.

Streit vermeiden beim Testament

Wer z.B. die Unterschiede zwischen einem Vorausvermächtnis und einer Teilanordnung kennt, vermeidet allein dadurch richtig viel Streit.

Scheinehe – Verliert der Ehepartner sein Erbrecht?

Das OLG Brandenburg musste sich im Jahr 2020 mit einem Sachverhalt befassen, bei dem geklärt werden musste, ob der Erblasser eine Ehe nur zum Schein eingegangen war.

Akteneinsicht durch konkrete Benennung der Unterlagen

Ein unkonkretes Auskunftsersuchen eines Insolvenzverwalters gegenüber einem Notariat wertete das Gericht als “Ausforschung”. Der Notar gab keine Urkunde heraus.

Eine Nachlassimmobilie liegt im Ausland – Wie ist die Erbfolge?

Durch die Globalisierung kommt es immer häufiger vor, dass in Deutschland lebende Menschen auch Immobilien im Ausland besitzen.

Anhang an einem Testament führt zu unwirksamer Erbeneinsetzung

Aus dem Inhalt eines Testaments muss die Erbeneinsetzung hinreichend und vollständig bestimmbar sein. Eine zusätzliche Anlage muss die Formerfordernisse des zugrundeliegenden Testamentes erfüllen.

Der beschränkte Erbschein: Was ist das und wann wird er benötigt?

Ein beschränkter Erbschein ist ein vom Nachlassgericht ausgestelltes Dokument, welches die Erben eines Erblassers ausweist.

Erbstreit wegen Definition „vorhandenes Bargeld“

Der Begriff des Bargeldes umfasst in aller Regel das physische Bargeld in Form von Scheinen und Münzen.
Eine Erbin sah das ganz anders.

Der Ablauf des Nachlassinsolvenzverfahrens

Ein Nachlassinsolvenzverfahren kann dann eröffnet werden, wenn der Erblasser verstirbt und sein Nachlass überschuldet war.

Vermächtnisnehmer hat keinen Anspruch auf Akteneinsicht

Wenn ein Testamentsvollstrecker eingesetzt wird, hat ein Vermächtnisnehmer keine Beteiligtenrechte.
Das betrifft auch die Akteneinsicht in die Nachlassakten.

Erbvertrag wird durch notariellen Vertrag aufgehoben

Wird ein Erbvertrag durch einen notariellen Vertrag aufgehoben, muss dieser Aufhebungsvertrag nur in beglaubigter Abschrift beim Nachlassgericht hinterlegt werden.

Vorausvermächtnis oder Teilungsanordnung?

Wer einen Erben vor anderen Erben begünstigen will, muss rechtlich ein paar Hindernisse überwinden – vor allem zur Streitvermeidung.

Das Zweckvermächtnis – die Bindung an einen besonderen Zweck

Ein Erblasser hat verschiedene Möglichkeiten, durch letztwillige Verfügungen er über seinen Tod hinaus Einfluss auf sein Vermögen zu nehmen.

Testamentsentwurf – Notar bleibt auf Kosten sitzen

Erst wenn eine Beauftragung sicher festzustellen ist, kann der Notar für seinen Entwurf eines Testaments Geld verlangen.

Das Insichgeschäft § 181 BGB

Für ein wirksames Rechtsgeschäft muss in einem Testament nicht ausdrücklich geregelt sein, ob ein Testamentsvollstrecker auf mit sich selbst ein Geschäft über den Nachlass tätigen kann.

Berechnung des Pflichtteils führt zu Streit über Grabpflegekosten

Die Höhe des Pflichtteils bemisst sich an der Höhe des Nachlasswertes und der ausstehenden Nachlassverbindlichkeiten. Streit gibt es dabei häufig auch wegen der Grabpflegekosten.

Kein sittenwidriges Testament: Berufsbetreuer wird zum Alleinerben

Wird ein Berufsbetreuer von seinem Betreuten in einem Testament begünstigt, ist das Testament per se nicht sittenwidrig und verstößt nicht gegen ein gesetzliches Verbote nach § 134 BGB.

Pflichtteilsstrafklausel: Erben unter einer Bedingung

Wer erbt oder als Erbe in Frage kommt, muss bisweilen Bedingungen der Testierer akzeptieren.
Das kann auch das Erben einer Immobilie erheblich erschweren.

Bestehendes Mietverhältnis nach dem Erbfall: Vermieterin beantrag Einsetzung eines Nachlasspflegers

Einem Nachlassgläubiger steht nach § 1961 BGB der Anspruch auf Einsetzung eines Nachlasspflegers zu, wenn die Erben unbekannt sind und eine Abwicklung der Nachlassverbindlichkeiten unterbleibt.

Gewöhnlicher Aufenthaltsort des Erblassers in Thailand

Hielt sich der Testierer überwiegend in einem anderen Land auf, gilt das Recht dieses ausländischen Landes.
Gelegentliche Besuche in Deutschland ändern das nicht.

Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten ist begrenzt

Der Pflichtteilsberechtigte hat grundsätzlich gegen den Erben einen Anspruch auf Auskunft über den Nachlass, um seinen eigenen Pflichtteil bestimmen zu können.
Doch das hat Grenzen.

Wie kann man die Beendigung einer Testamentsvollstreckung nachweisen?

Um einen Testamentsvollstreckervermerk aus dem Grundbuch zu löschen, müssen die Erben bestätigen können, dass die angeordnete Testamentsvollstreckung beendet wurde.

Pflege einer Erblasserin mindert nicht den Pflichtteilsanspruch

Pflegt ein Alleinerbe die Erblasserin über eine lange Zeit, wirkt sich dieser Umstand nicht zwingend pflichtteilsmindernd auf enterbte Pflichtteilsberechtigte aus.

Auskunftsanspruch gegen einen Erbenermittler

Ein potenzieller Erbe kann mit einem Erbenermittler einen Geschäftsbesorgungsvertrag schließen und dessen Dienste in Anspruch nehmen.

Kann ein Testament nur für einen Tag errichtet werden

Erbfolgen innerhalb eines Testaments mit den Worten „Für den Fall, das ich heute tödlich verunglücke“ einzuleiten führt nicht dazu, dass Testamente lediglich für den genannten Tag gelten.

Auskunftsanspruch eines Pflichtteilsberechtigten

Ein Nachlassverzeichnis kann sowohl privat durch den Erben als auch notariell durch einen Notar erstellt werden. Hat der Pflichtteilsberechtigte seinen Anspruch auf Auskunft über den Nachlass in Form der Erstellung eines notariellen

Testament ist trotz gelöschter Unterschrift wirksam

Eine nachträglich durch Tippex unkenntlich gemachte Unterschrift des Erblassers führt nicht automatisch zur Unwirksamkeit des Testamentes.

Auskunftsanspruch eines Insolvenzverwalters scheitert vor dem BGH

Fällt der Nachlass in den Fiskus und wird später über diesen Nachlass ein Insolvenzverfahren eröffnet, kann der Insolvenzverwalter Gebrauch des Auskunftsanspruchs nach § 51 BeurkG machen.

Grundstücksvermächtnis verjährt nach 10 Jahren

Ein Vermächtnis über Grundstücke verjährt ab zehn Jahre nach dem Erbfall. Der Vermächtnisnehmer verliert seinen Anspruch auf das Grundstücksvermächtnis.

Auskunft durch ein Nachlassgericht: Vorsicht Gebühren – oder doch nicht?

Wird von einem Nachlassgericht eine Auskunft erteilt, fällt diese nicht immer unter die gebührenpflichtigen Vorschriften des Justizverwaltungsgesetzes.

Ernsthaftigkeit des Testierwillens

Ein vermeintlicher letzter Wille, der auf die Rückseite einer Werbung geschrieben wird, löst massive Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Testierwillens des Erblassers aus.

Dürfen Ärzte als Erben ihrer Patienten begünstigt werden?

Ein Verstoß gegen die ärztliche Berufsordnung (§ 32 BO-Ä) führt nicht zur Unwirksamkeit der Erbeinsetzung eines Arztes.

Schizophrenie führt zur Unwirksamkeit des Testamentes

Eine Schizophrenie kann auch nach dem Tod festgestellt werden, wenn genügend umfangreiches, authentisches Material des Erblassers vorhanden ist.
In diesem Fall ist der Testierende testierunfähig.

Anspruch auf Wertermittlung: Immobilien in der Nachlassveräußerung

Für einen Wertermittlungsanspruch nach § 2314 Abs. 1 S. 2 BGB benötigt der Antragssteller ein berechtigtes Interesse. Ein solches Interesse liegt vor, wenn in Bezug auf eine Nachlassimmobilie der Wert nicht zweifelsfrei festgestellt wurde.

Notar als Testamentsvollstrecker

Ein Notar kann zum Testamentsvollstrecker erklärt werden, solange er die letztwillige Verfügung, durch die er eingesetzt wird, nicht selbst beurkundet.

Anfechtung eines vorzeitigen Erbausgleichs von 1982

Wurde vor Aufhebung der gesetzlichen Regelung § 1934d BGB a.F. ein vorzeitiger Erbausgleich geschlossen, kann dieser 40 Jahre später nicht mehr angefochten werden. Die Folgen, insbesondere der Ausschluss aus der gesetzlichen Erbfolge, gelten weiterhin.

Nachlasspfleger oder Nachlassverwalter?

NachlasspflegerInnen und NachlassverwalterInnen sind zwei unterschiedliche Rechtsdienstleister. Beide werden von Nachlassgerichten bestellt, und beide übernehmen ganz verschiedene Aufgabenbereiche des Erbrechts.

Keine Anfechtung eines Pflichtteilsverzichts

Verzichtet ein Erbe auf seinen Pflichtteil und irrt er über diesen geschlossenen Pflichtteilsverzichtvertrag, kann er ihn weder durch Anfechtung noch wegen Sittenwidrigkeit beseitigen.

Identifizierungspflicht des Nachlasspflegers bei Banken

Die notariell beglaubigte Kopie des Personalausweises eines Nachlasspflegers reicht nicht aus, um gegenüber der Bank die Identität nachzuweisen.

Anfechtung einer Erbschaftsannahme: Ohne Vorstellung keine Fehlvorstellung

Ohne ein konkretes anfängliches Vorstellungbild über einen Nachlass kann keine Fehlvorstellung über die Zusammensetzung des Nachlasses entstehen und ist demnach nicht wegen eines Irrtums anfechtbar.

Testament nur für einen Tag?

Die Erbfolge innerhalb eines Testaments mit den Worten „Für den Fall, das ich heute tödlich verunglücke“ einzuleiten führt nicht dazu, dass das Testament lediglich für den genannten Tag gilt.

Erwachsenenadoption post mortem

Die Adoption eines Erwachsenen darf nicht aus rein wirtschaftlicher und steuerrechtlicher Besinnung vollzogen werden, sondern muss nach § 1767 I BGB sittlich gerechtfertigt sein.

Kryptowährungen und Erbrecht

Bitcoin, Ethereum und Co. – Die Kurse von Kryptowährungen steigen seit Jahren weiter an.
Das Vererben von Kryptowährungen bereitet wegen der immensen Kursschwankungen oftmals steuerliche Probleme.

Acht steuerliche Vorteile einer gemeinnützigen Stiftung

Die Erben treten in die Position des Erblassers ein. So müssen die Erben auch dieselbe Mög-lichkeit haben, wie der Erblasser zu Lebzeiten hatte, sich auf einem Online-Benutzerkonto mit all dessen Inhalte frei zu bewegen.

Hausrat im Erbrecht

Im Erbrecht kommt dem Begriff des „Hausrats“ eine besondere Bedeutung zu. Dies liegt am „Voraus“ und an höheren Steuerfreibeträgen.

Ihr sollt meine Alleinerben sein! – Ankündigung in Brief ist kein Testament

Die Erben treten in die Position des Erblassers ein. So müssen die Erben auch dieselbe Mög-lichkeit haben, wie der Erblasser zu Lebzeiten hatte, sich auf einem Online-Benutzerkonto mit all dessen Inhalte frei zu bewegen.

Widerruf eines Testaments

Oft müssen Testamente nachträglich geändert oder angepasst werden. In vielen Fällen ist es sogar sinnvoll, die alte Verfügung zu widerrufen.

Zugang zum Facebook Konto: Erben sind wie der Erblasser zu behandeln

Die Erben treten in die Position des Erblassers ein. So müssen die Erben auch dieselbe Mög-lichkeit haben, wie der Erblasser zu Lebzeiten hatte, sich auf einem Online-Benutzerkonto mit all dessen Inhalte frei zu bewegen.

Gültigkeit eines Nottestaments

Gültigkeit eines Nottestaments: Das Nottestament ist eine außerordentliche Form des Testaments, welche nur in Notsituationen gewählt werden darf.

Was ist ein Pflichtteilsanspruch?

Wer hat einen Anspruch auf den Pflichtteil? Wer nach gesetzlicher Erbfolge Erbe geworden wäre, aber vom Erblasser enterbt wurde.

Wer trägt die Kosten der Grabpflege?

Eine Grabstätte soll den Hinterbliebenen als Ort der Andacht und Erinnerung an den Verstorbenen dienen. In den Friedhofssatzungen finden sich meist verschiedene Regelungen, wie die Grabpflege auszusehen hat.

Verbrauchsstiftung oder Ewigkeitsstiftung?

Eine Stiftung ist darauf angelegt, ewig zu bestehen.
In jüngerer Zeit wurde in den Landesstiftungsgesetzen jedoch auch die Möglichkeit einer Verbrauchsstiftung vorgesehen, bei der das Stiftungsvermögen verbraucht werden darf.

Wer kann eine Vorsorgevollmacht widerrufen?

Sind mehrere Personen durch einen Vollmachtgeber mit einer Vorsorgevollmacht ausgestattet, können diese sich nicht untereinander die Vollmacht entziehen. Zum Widerruf der Vollmacht ist nur der Vollmachtgeber berechtigt.

Teilungsversteigerung bei Immobilien im Nachlass

Zu einer Teilungsversteigerung kommt es meistens dann, wenn die Immobile durch den Erbfall auf eine uneinige Erbengemeinschaft übergeht.

Welche Auswirkungen hat die Scheidung auf ein Testament oder einen Erbvertrag?

Nach einer Scheidung werden die ehemaligen Ehepartner mit mehr juristischen Fragen konfrontiert, als ihnen zumeist lieb ist. Es geht dabei unter anderem um Fragen der Versorgung, des Zugewinns, des Unterhalts oder des Sorgerechts.

Wer trägt die Kosten der Bestattung?

Eine Beerdigung bringt oftmals hohe Kosten mit sich. Eine Bestattung kostet in Deutschland durchschnittlich 5000 Euro.
Dies gibt oft Streit darüber, wer die Bestattungskosten bezahlen muss.

Wann ist ein Erbverzicht oder Pflichtteilsverzicht wirksam?

Der Erblasser kann mit Verwandten oder mit seinem Ehepartner vertraglich einen Erb- oder Pflichtteilsverzicht vereinbaren. Nach dem Abschluss eines solchen Verzichtsvertrages, kann der Erblasser seine Erbfolge ohne Rücksicht auf das gesetzliche Pflichtteilsrecht gestalten.

Wann erbt der Staat?

Wenn der Verstorbene keine Testamente oder sonstige letztwillige Verfügungen erlassen hat – und weder Verwandte noch Ehepartner oder Lebenspartner vorhanden sind – dann erbt der Staat.

Verschwundenes Testament? – Tipps, um den Testamentsbesitzer zur Ablieferung zu bewegen

In Deutschland besteht die Pflicht, dass ein Testament nach dem Todesfall sofort bei Gericht abgeliefert werden muss. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, macht sich sogar wegen einer Urkundenunterdrückung strafbar.

Voraus des Ehegatten im Erbrecht

Der Voraus ist das Recht des Ehegatten, dass er nach dem Erbfall die Haushaltsgegenstände und Hochzeitsgeschenke behalten darf.

Vergütung eines Nachlasspflegers

Ein Nachlassgericht muss im Rahmen eines Vergütungsfestsetzungsverfahren alle erforderli-chen Tatsachen von Amts wegen ermitteln. Der Vergütungsantrag ist durch das Nachlassge-richt auszulegen.

GbR vererben und erben

GbR vererben und erben: Üblicherweise sorgen Gesellschafter bei der Gründung jedoch vor, indem sie Klauseln in den Gesellschaftsvertrag einbauen.

Korrekter Todeszeitpunkt in einer Sterbeurkunde

Nahe Angehörige sind durch die unrichtige Angabe des Todeszeitpunkts im Sterberegister unmittelbar in ihren eigenen Rechten betroffen und haben daher einen Anspruch auf Korrek-tur des Todeszeitpunktes.

Das Erben von Schulden – der negative Nachlass

Oftmals hinterlässt ein Erblasser kein Vermögen, sondern Schulden. Doch welche Schulden sind überhaupt vererblich und welche nicht?

Rückabwicklung eines Sozialbetrugs im Licht der Universalsukzession

Die Erben eines Erblassers treten nach dem Erbfall in dessen Rechtsstellung und haften als Gesamtschuldner für die offenen Verbindlichkeiten. Die Rückforderung aus einem wirksam zurückgenommen Sozialhilfebewilligungsbescheid darf sich an den Erbquoten orientieren.

Nachlassinsolvenzverfahren für Erben

Nachlassinsolvenzverfahren: Ein Erbe haftet grundsätzlich für Nachlassverbindlichkeiten unbeschränkt – auch mit seinem Privatvermögen.

Notarielles Testament aus der amtlichen Verwahrung nehmen

Die Testierenden könne die Rückgabe eines gemeinsamen notariellen Testamentes jederzeit aus der amtlichen Verwahrung verlangen. Das Rücknahmerecht wird auch nicht dadurch gehindert, dass das Testament untrennbar mit einem Ehevertrag verbunden ist.

Verfügungen von Todes wegen – Was ist das?

Verfügungen von Todes wegen – Die „Verfügung von Todes wegen“ ist ein Oberbegriff für alle letztwilligen Erklärungen.

Minderjährige in der Erbengemeinschaft

Minderjährige können nach dem deutschen Erbrecht unproblematisch zu gesetzlichen oder testamentarischen Erben werden. Wenn mehrere Erben vorhanden sind, wird der Minderjährige als vollwertiger Miterbe der Erbengemeinschaft angesehen. Jedoch stehen Minderjährige dabei unter einem besonderen gesetzlichen Schutz.

Vor- und Nachteile eines notariellen Testaments

Vor- und Nachteile eines notariellen Testaments: Unter anderem muss sich der Erblasser zwischen dem notariellen und dem privatschriftlichen Testament entscheiden.

Löschung eines Nacherbenvermerk nach bereits vollzogener Veräußerung der Immobilie

Bevor ein Nacherbenvermerk aus dem Grundbuch gelöscht wird, muss das Grundbuchamt mit der gebotenen Intensität alle in Frage kommenden Nacherben ermitteln. Dabei ist auf alle vorhandenen Informationenquellen zurückzugreifen.

Vermögensschutz für minderjährige Erben

Sorgeberechtigten Eltern verwalten den Nachlassgegenstände für das erbberechtigte Kind.

Kosten für die Erteilung eines Erbscheins vermeiden

Der Erbschein wird vom Nachlassgericht ausgestellt und legitimiert den Erben im Rechtsverkehr. Derjenige, der im Erbschein als Erbe ausgewiesen ist, kann frei über den Nachlass des Erblassers verfügen. Jedoch kostet die Ausstellung eines Erbscheins Geld. Die Kosten richten sich dabei nach der Höhe des Nachlasswertes.

Eindeutige Formulierung des Testamentes schließt Auslegung aus

Eindeutige Formulierung des Testamentes schließt Auslegung aus. Spätere Aussagen von Freunden oder Bekannten ändern nichts an der Bestandkraft des Testamentes.

Kampf der Vermächtnisnehmer

Sind Wertpapier als Vermächtnis eingesetzt und werden diese noch vor dem Erbfall veräu-ßert, so ist der daraus erworbene Erlös unter den Vermächtnisnehmern aufzuteilen, wenn das Vermächtnis als Forderungsvermächtnis im Sinne des § 2173 BGB zu werten ist.

Ein Erbschein sagt nichts über seine Begründung

Ein Erbschein sagt nichts über seine Begründung. Lediglich Informationen über die Erbfolge und die Erbquoten finden Anklang im Erbschein.

Haftungsrisiken für Erben

Eine Erbschaft muss nicht immer finanziell vorteilhaft sein. Oftmals geht mit ihr auch ein Haftungsrisiko für den Erben einher. Wenn der Nachlass des Erblassers überschuldet ist, kann es sein, dass der Erbe mit seinem Privatvermögen haften muss.

Erblasserin kann nicht lesen – Testament unwirksam

Erblasserin kann nicht lesen – Testament unwirksam: Wenn die Erblasserin nicht lesen kann, ist ihr Letzter Wille u.U. deshalb unwirksam. Der BGH korrigiert mehrere deutsche Gerichte.

Erbschein als Ausgangspunkte für eine Grundbuchberichtigung

Liegt ein Erbschein vor, kann das Grundbuchamt im Wege eines Grundbuchberichtigungsan-trages sich auf die Richtigkeit des vorliegenden Erbscheines verlassen. Die zur Änderung her-anzuziehende Erbfolge kann nur dann vom Erbschein abweichen, wenn die Unrichtigkeit des Erbscheins erwiesen ist.

Wer erhält Einsicht in das Grundbuch?

Wer erhält Einsicht in das Grundbuch? Das gibt es nur für Personen mit berechtigtem Interesse. Allein die Erbenstellung reicht nicht aus.

Der Fiskus funkgiert ausschließlich als Noterbe

Eine Erbschaft des Fiskus ist nur dann möglich, wenn weder erbberechtigte Verwandte, erb-berechtigte Lebenspartner noch erbberechtigte Ehegatten vorhanden sind. Lassen sich keine Erben aus der vorverstorbenen Linie der Großeltern väterlicherseits ermitteln, so sind Ab-kömmlinge der Großeltern mütterlicherseits die Alleinerben.

Wie man Haustiere für den Erbfall absichert

Wie man Haustiere für den Erbfall absichert – tierisch gut vorbereitet: Egal ob Hund, Katze oder Maus – Haustiere sind oftmals enge und treue Wegbegleiter.

Fehler im Aufgebotsverfahren: Unwirksamer Ausschließungsbeschluss

In einem Aufgebotsbeschluss muss der Ort beziffert werden, an dem die Nachlassgläubiger ihre Rechte anmelden können. Besteht dahingehend ein Fehler, ist sowohl der gesamte Auf-gebotsbeschluss als auch der anschließende Ausschließungsbeschluss unwirksam.

Wie bringt man ein Unternehmen erfolgreich in die nächste Generation?

Der erfolgreiche Aufbau und die Führung eines Betriebs sind oftmals das Lebenswerk eines Unternehmers. Umso schwerer fällt oft der Prozess der Unternehmensnachfolge.

Ergänzung und Berichtigung eines unvollständigen Nachlassverzeichnisses

Ein Erbe ist verpflichtet eigene Auskunftsansprüche, die ihm gegenüber Dritten zustehen im Wege der Erstellung eines Nachlassverzeichnisses auch durchzusetzen. Ausnahmsweise steht Pflichtteilsberechtigten ein Anspruch auf Ergänzung und Berichtigung eines unvollständigen Nachlassverzeichnisses zu.

Unternehmertestament mit dem Gesellschaftsvertrag abstimmen

Der Unternehmer muss alle in einem Unternehmertestament festgesetzten Regelungen mit einem eventuell bestehenden Gesellschaftsvertrag abstimmen.

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Die Miterben einer Erbengemeinschaft verfolgen immer das Ziel, im Rahmen der Erbauseinandersetzung, den Nachlass untereinander aufzuteilen. Für eine erfolgreiche Auseinandersetzung müssen die Miterben eine Vielzahl von Verfügungen treffen, für welche oftmals ein Erbschein erforderlich ist.

Unternehmensübergabe: Was ist zu beachten?

Unternehmensübergabe: Was ist zu beachten? Selbst der gesündeste Mensch kann unerwartet sterben. Deshalb gilt für alle Unternehmer: Absicherung des Unternehmens.

Wann ist die Entlassung eines Nachlasspflegers rechtmäßig?

Für die Entlassung eines Nachlasspflegers müssen konkrete Umstände vorliegen, die eine Gefährdung der Interessen der Erben erkennen lassen. Vor einer Entlassung ist das Nachlassgericht dazu angehalten im ersten Schritt ein Ordnungsmittel als milderes Mittel gegen den Nachlasspfleger auszusprechen.

Einzelunternehmen vererben und erben

Stirbt der Unternehmer eines Einzelunternehmens, ohne eine Nachfolgeregelung getroffen zu haben, gefährdet er die Existenz seines Unternehmens.